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Harnwegsinfekte (HWI) und andere Komplikationen

Zu den häufigsten Komplikationen bei neurogenen Blasenfunktionsstörungen gehören Harnwegsinfektionen (umgangssprachlich auch Blasenentzündungen genannt) aber auch Reflux, Hämaturie, Nierenkolik oder Harnröhrenstriktur sind mögliche Komplikationen, die auftreten können.

Sie sind damit also nicht allein! Mit einer Inzidenz von durchschnittlich 0,8–3,5 pro Jahr sind HWIs die häufigste Komplikation bei den ISK-Anwenderinnen und -Anwender (1). Folgend finden Sie deshalb ausführliche HWI-Informationen rund um die Definition, Risikofaktoren, Symptome und Behandlungsmöglichkeiten.

Quellen anzeigen

*   Coloplast, IC user survey, 2016, Data on file (PM-06287), N=2942.


1  M. Kennelly, N. Thiruchelvam, M. Averbeck et al., »Adult Neurogenic Lower Urinary Tract Dysfunction and Intermittent Catheterisation in a Community Setting: Risk Factors Model for Urinary Tract Infections«, Journal of Urology, vol. 2019.

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Harnwegsinfekte (HWI)

Umgangssprachlich werden Harnwegsinfektionen auch Blasenentzündungen genannt. Sie können nachgewiesen werden, wenn sich Bakterien im Urin befinden und der/die Betroffene ein oder mehrere der unten genannten Symptome aufweist. Unbemerkt und unbehandelt kann sich die Infektion über die Harnleiter hoch zu einer Nierenentzündung ausweiten. Hierdurch wird wiederum auf Dauer die Nierenfunktion zerstört, was im schlimmsten Fall zu Nierenversagen führen kann. Die Folge ist eine Vergiftung des Körpers, da die Nieren keine Stoffwechsel-Abfallprodukte mehr ausscheiden können.

 

Grundsätzlich kann jeder eine HWI bekommen, auch wenn das Risiko bei Katheternutzern höher ist. Frauen neigen eher dazu, da ihre Harnröhre im Vergleich zu den Männern kürzer ist, sodass Bakterien einen kürzeren Weg bis in die Blase haben.

Risikofaktoren für eine Blasenentzündung

Intermittierender Katheterismus (1,2)

  • Durch das Produkt eingebrachte Bakterien; keine Harnröhrenspülung


  • Durch das Produkt verursachtes Harnröhren- und Blasentrauma


  • Restharn nach der Entleerung aufgrund des Produktdesigns


Katheternutzer (Anwendung) (1,3,4)

  • Restharn nach Entleerung aufgrund falscher Handhabung


  • Entleerungshäufigkeit


  • Flüssigkeitszufuhr


  • Nicht hygienisches Vorgehen


  • Ungenügende Schulung

Allgemeine Faktoren & Erkrankungen (5,6)

  • Hoher intravesikaler Druck/ Beeinträchtigung der Blasenfunktion


  • Defizite des Abwehrsystems


  • Funktionsstörung des Darms


  • Alter/Geschlecht


  • Diabetes

Lokale Erkrankungen der Harnwege (7-11)

  • Restharn nach der Entleerung verursacht durch die Blasenform


  • Bakterielle Virulenz


  • BTX-A-Injektion 


  • Frühere HWI


  • Urodynamische Untersuchungen


  • Blasen- und Nierensteine

Quellen anzeigen

1  M. Kennelly, N. Thiruchelvam, M. Averbeck et al., »Adult Neurogenic Lower Urinary Tract Dysfunction and Intermittent Catheterisation in a Community Setting: Risk Factors Model for Urinary Tract Infections«, Journal of Urology, vol. 2019.

 

2  C. Rognoni and R. Tarricone, »Intermittent catheterization with hydrophilic and non-hydrophilic urinary catheters: systematic literature review and meta-analyses«, BMC Urology, vol. 17, no. 1, p. 4, 2017.

 

3  M. G. Woodbury, K. C. Hayes, and H. K. Askes, »Intermittent catheterization practices following spinal cord injury: a national survey«, Canadian Journal of Urology, vol. 15, no. 3, pp. 4065 – 4071, 2008.

 

4 S. Vahr, H. Cobussen-Boekhorst, J. Eikenboom et al., »Evidence-based Guidelines for best practice in urological health care«, in Catheterisation; Urethral Intermittent in Adults; Dilatation, Urethral Intermittent in Adults, European Association of Urology Nurses (EAUN), Arnhem, Netherlands, 2013.

 

5  P. Christensen, G. Bazzocchi, M. Coggrave et al., »A randomized, controlled trial of transanal irrigation versus conservative bowel management in spinal cord-injured patients«, Gastroenterology, vol. 131, no. 3, pp. 738 – 747, 2006.

 

6  M. Spinelli, L. Rizzato, J. Renard, and L. Frediana, »A simple morpho-functional evaluation leads to a high transanal irrigation success rate in neurogenic bowel management«, Pelviperineology, vol. 34, no. 4, pp. 124 – 128, 2016.

 

7  A. Bakke, A. Digranes, and P. A. Hoisoeter, »Physical predictors of infection in patients treated with clean intermittent catheterization: a prospective 7-year study«, BJU International, vol. 79, no. 1, pp. 85 – 90, 1997

 

8  S. Mouttalib, S. Khan, E. Castel-Lacanal et al., »Risk of urinary tract infection after detrusor BTX-A-injections for refractory neurogenic detrusor overactivity in patients with no antibiotic treatment«, BJU International, Vol. 106, no.11, pp. 1677 – 1680, 2010.

 

9  R. Miano, S. Germani, and G. Vaspasiani, »Stones and urinary tract infections«, Urologia Internationalis, vol. 79, no. 1, pp. 32 – 36, 2007.

 

10 B. Welk, A. Fuller, H. Razvi, and J. Denstedt, »Renal stone disease in spinal-cord-injured patients«, Journal of Endourology, vol. 26, no. 8, pp. 954 – 959, 2012.

 

11 M. A. Averbeck and H. Madersbacher, »Follow-up of the neuro-urological patient: a systematic review«, BJU International, vol. 115, no. 6, pp. 39 – 46, 2015.

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Bakterien im Harntrakt sind zwar keine Seltenheit und führen nicht grundsätzlich zu einer Harnwegsinfektion. Wenn sich jedoch die Bakterien vermehren und eine bestimmte Anzahl übersteigen, können sie eine behandlungsbedürftige Infektion der Harnwege auslösen. Wenn die Blase also nicht vollständig entleert werden kann (siehe oben «Risikofaktoren»), bleibt Restharn regelmässig in der Blase zurück und kann so zu Komplikationen, wie eben Harnwegsinfektionen führen.

Symptome einer Blasenentzündung

Die Symptome einer Harnwegsinfektion variieren und können unterschwellig bis stark auftreten. Wenn bei Ihnen eines oder mehrere der unten genannten Symptome* auftritt, wenden Sie sich bei Beschwerden sofort an Ihren Arzt, um geeignete Massnahmen zu besprechen und einzuleiten. Denn ein Harnwegsinfekt kann nur nachgewiesen werden, wenn auch Bakterien im Urin sind und dies nur mittels Urinuntersuchung beim Arzt. Achtung: Es kann sein, dass Sie Anzeichen wie Schmerz oder Reizungen der Blase nicht bemerken, wenn die Nerven die die Blase versorgen, beeinträchtigt sind.

 

* Grabe et al. 2015, EAU Leitlinie zu urologischen Infektionen

 Fieber / Schwitzen
   
 Schmerzen beim Wasserlassen
   
 Erhöhte Frequenz der Blasenentleerung
   
 Verstärkter Harndrang
   
 Seitliche Bauch- oder Unterbauchschmerzen (Flankenschmerzen)
   
 Zittern und erhöhte Muskelspasmen in Körper und Blase
   
 Dunkler und stark riechender Urin
   
 Blut / Flocken im Urin
      


* Alle SpeediCath Katheter haben unsere einzigartige Triple Action Coating Technology! Sie besteht aus drei miteinander verbundenen Schichten, die der Harnröhre 3-fachen Schutz anbieten, die Reibung an der Harnröhre verringern und dadurch das Risiko für Harnwegsinfektionen reduzieren. (1,2)

 


Selbstverständlich können auch nur einzelne Bestandteile aus dem Paket bestellt werden.

Quellen anzeigen

1 Verglichen mit unbeschichteten Kathetern

2 Rognoni C, Tarricone R. Intermittent catheterisation with hydrophilic and non-hydrophilic urinary catheters: systematic literature review and metaanalyses. BMC Urol. 2017 Jan 10;17(1):4. doi: 10.1186/s12894-016-0191-1. PMID: 28073354; PMCID: PMC5225586.

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Blasenentzündung behandeln

Im Fall einer diagnostizierten Harnwegsinfektion wird der Arzt mit grosser Wahrscheinlichkeit eine Antibiotikatherapie vorschlagen. Zur Behandlung eines Harnwegsinfektes stehen mehrere Antibiotika zur Verfügung, der Unterschied liegt im Wirkstoff. Ihr behandelnder Arzt weiss, welches Antibiotikum für welche Art des Harnwegsinfektes am geeignetsten ist. Bitte halten Sie sich unbedingt an die Dosierung und Dauer der verordneten Einnahme. Eine falsche Einnahme oder ein frühzeitiger Abbruch kann langfristig zu einer gefürchteten Antibiotikaresistenz führen.

Wenn Sie häufig Harnwegsinfektionen bekommen, sprechen Sie mit Ihrem Arzt über mögliche Therapiemethoden - diese können zum Beispiel (um Restharn zu vermeiden) das Katheterisieren mit einem Einmalkatheter sein. Weitere Informationen zu unseren Kathetern finden Sie unter «Einmalkatheter für die Frau» und «Einmalkatheter für den Mann».

Trotz vorbeugender Hygienemassnahmen kann es manchmal auch beim intermittierenden Selbstkatheterismus zu Harnwegsinfektionen kommen. Mit diesen Tipps und Tricks können Sie das Risiko verringern:

  • Achten Sie darauf, nur mit sauberen Händen zu katheterisieren
    Harnwegsinfektionen können entstehen, wenn Bakterien - vielleicht durch nicht ausreichendes Händewaschen, oder wenn sich die Bakterien in der Nähe des Harnröhreneingangs befinden - durch das Katheterisieren in den Harntrakt eingebracht werden. Deshalb ist es so wichtig die Hände mit Seife und Wasser zu waschen und danach zu desinfizieren, bevor der Bereich um den Harnröhreneingang gesäubert und desinfiziert wird. Erst dann wird der Katheter eingeführt.

  • Kälte am Unterleib vermeiden
    Durch die Kälte von nasser Badebekleidung oder das Sitzen auf kaltem Untergrund kommt es bei Frauen häufig zu einer Verengung der Blutgefässe und somit zu einer schlechteren Durchblutung des Unterleibs. Abwehrzellen können nicht mehr zirkulieren und eindringende Bakterien können sich leichter ausbreiten.

  • Toiletten-Hygiene beachten
    Vor allem Frauen leiden häufig an Harnwegsinfektionen und sollten bei der täglichen Toiletten-Hygiene auf folgendes achten: Passen Sie auf wie Sie sich selbst nach dem Harnlassen oder einer Darmentleerung reinigen und waschen. Wischen Sie immer von vorne nach hinten, damit Bakterien aus der Analregion nicht in die Harnröhre, bzw. den Harnröhreneingang gelangen. Gerade Frauen sind hier durch die Anatomie begünstigt einen Harnwegsinfekt zu bekommen. Einerseits liegen Harnröhreneingang und After sehr nahe beieinander und andererseits ist die Harnröhre viel kürzer als beim Mann wodurch Bakterien schneller in die Blase aufsteigen können.

  • Verwenden Sie jedes Mal einen sterilen Katheter

    Um Harnwegsinfektionen vorzubeugen, sollten Sie bei jeder Katheterisierung einen neuen, sterilen und gleitfähig beschichteten Katheter verwenden. Ein bereits hydrophil beschichteter Katheter verursacht weniger Reibung, wenn Sie ihn einführen und wieder entfernen. Es macht das Katheterisieren angenehmer und praktischer. Studien, Daten und Ergebnisse bringen beschichtete Katheter im Vergleich zu anderen Kathetern ausserdem mit niedrigeren Infektionsraten (1,2) und weniger Harnröhrenverletzungen (1,3,4) in Verbindung.

  • Tagsüber ausreichend Flüssigkeit zu sich nehmen, damit die Harnwege gut durchgespült werden
    Jeder Mensch benötigt täglich Flüssigkeit, um gesund zu bleiben. Die empfohlene tägliche Menge, die Sie über den Tag verteilt trinken sollten, liegt für fast jeden Menschen bei 1,5 - 2 Liter pro Tag. Wenn Sie unsicher sind, welche die für Sie beste Menge aufgrund Ihrer medizinischen Belange ist, sprechen Sie am besten mit Ihrer medizinischen Fachkraft oder Ihrem Arzt. Wasser ist die beste Wahl. Getränke, die Koffein (Cola, Kaffee, Tee und Energy Drinks) und künstliche Süssstoffe oder Alkohol enthalten sind bekannt dafür die Blase zu reizen, sodass nur sehr wenig von ihnen konsumiert werden sollte.

  • Stellen Sie bei jeder Katheterisierung sicher, dass die Blase regelmässig und vollständig geleert wird
    Jedes Mal, wenn Sie Katheterisieren, wird nicht nur Urin aus der Blase gespült, sondern auch Bakterien, die sich dort aufhalten können. Deshalb ist es so wichtig einen regelmässigen Fluss durch die Blase aufrechtzuerhalten, um Blase und Harnröhre den Tag über mit frischem Urin zu "spülen" damit keine Komplikationen auftreten. Sehr wichtig ist es auch vor und nach dem Sex Wasser zu lassen, somit werden Bakterien aus der Harnröhre gespült. Hin und wieder sollten Sie messen, wie viel Urin Sie pro Blasenentleerung ausscheiden und dies in einem Katheterisierungs-Restharnprotokoll dokumentieren. Ihr Ziel sollte sein, zwischen ca. 250 und 500 ml Urin pro Blasenentleerung auszuscheiden, weil dies ein Überfüllen der Blase verhindert. Sollten Sie bei der Kontrollmessung nicht eine Menge zwischen 250 und 500 ml katheterisieren, raten wir dazu weitere Kontrollmessungen durchzuführen, um ein Gefühl für Ihr Blasenvolumen zu erhalten. Wenn Sie dauerhaft deutlich mehr als 500 ml oder weniger als 150 ml ausscheiden, sollten Sie Ihre medizinische Fachkraft konsultieren. Das Beibehalten eines Katheterisierungsplans kann dabei helfen Harnwegsinfekte vorzubeugen. Sie sollten Ihre Blase vollständig entleeren und zwar so oft wie Ihre behandelnde medizinische Fachkraft es Ihnen empfiehlt - was üblicherweise 4 -7 Mal pro Tag ist. Es ist wichtig, dass Sie Ihren Katheterisierungsplan auch dann einhalten, wenn Sie unterwegs sind. Es kann schwieriger sein sich an die normale Routine zu halten, wenn Sie in ungewohntem Umfeld sind. Sich auf alle Eventualitäten vorzubereiten kann also dabei helfen, solche Schwierigkeiten zu überwinden.

  • Gute Verdauung – eine gründliche Darmtätigkeit kann das Risiko von Harnwegsinfektionen verringern
    Es ist wichtig sich in Erinnerung zu rufen, dass auch eine allgemeine gute Gesundheit wichtig ist. Indem Sie genügend schlafen, gesund essen und sich regelmässig bewegen, stärken Sie Ihr Immunsystem und verringern Ihre Chancen Infekte zu bekommen.

Es ist eine gute Idee Ihre persönlich optimale Routine zur Blasen- und Darmentleerung mit Ihrer behandelnden medizinischen Fachkraft zu besprechen.

Quellen anzeigen

Quellenangaben:
1Cardenas et al. 2011, 2De Ridder et al. 2005, 3Stensballe et al.2005, 4Sutherland et al. 1996.

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Andere Komplikationen


Reflux

Unter Reflux bezeichnet man den (unphysiologischen) Rückfluss von Urin aus der Blase in die Harnleiter bis zu den Nierenbecken und wird in Schweregrade von I bis V eingeteilt und führt auf Dauer zu Infektionen und Schädigung der Nieren.

Das Zurückfliessen kann durch eine urodynamische Kontrolle erkannt werden (Video-Urodynamik: eine Untersuchungsmethode, die die Druckverhältnisse der Blase erfasst; ermöglicht die Feststellung des maximalen Blasenvolumens und dadurch den Zeitpunkt des unfreiwilligen Harnverlusts). Mögliche Ursachen für einen Reflux sind ein überhöhter Druck in der Blase.

Hämaturie

Eine Hämaturie bedeutet, dass sich Blut im Harn nachweisen lässt oder sogar sichtbar ist. Mögliche Ursachen dafür sind Harnwegsinfektionen, Verletzungen durch den Katheter, Steinleiden, Blutgerinnungsstörungen, Verletzungen, Medikamentennebenwirkungen oder Tumorerkrankungen. Suchen Sie beim Auftreten einer Hämaturie unverzüglich einen Urologen auf.

 

Um die Harnröhre vor Verletzungen zu schützen, ist es wichtig, dass jedes einzelne Einführen und Herausziehen des Katheters so sanft wie möglich erfolgt.

 

Alle SpeediCath Katheter haben unsere einzigartige Triple Action Coating Technology! Sie besteht aus drei miteinander verbundenen Schichten, die der Harnröhre 3-fachen Schutz anbieten, die Reibung an der Harnröhre verringern und dadurch das Risiko für Harnwegsinfektionen reduzieren. (1,2)

Quellen anzeigen

* Die Berechnung basiert auf den EAUN-Richtlinien, die erwachsenen Patienten empfehlen, sich 4- bis 6 mal am Tag zu katheterisieren. Wenn an 365 Tagen 5 mal täglich katheterisiert wird, sind das 1'825 Katheterisierungen pro Jahr.

 

1 Verglichen mit unbeschichteten Kathetern

2 Rognoni C, Tarricone R. Intermittent catheterisation with hydrophilic and non-hydrophilic urinary catheters: systematic literature review and metaanalyses. BMC Urol. 2017 Jan 10;17(1):4. doi: 10.1186/s12894-016-0191-1. PMID: 28073354; PMCID: PMC5225586.

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Nierenkolik

Nierenkoliken sind ebenfalls bekannte Komplikationen. Symptome einer Nierenkolik sind krampfartige Schmerzen in der Nierengegend, blockierter Urinfluss verhindert das Wasserlassen, Übelkeit, Erbrechen, Schweissausbrüche oder Fieber. Mögliche Ursachen sind Abflusshindernisse in Form von Steinen oder einer Verengung im Bereich des Nierenbeckens oder der Harnleiter. Beim Auftreten einer Nierenkolik suchen Sie unverzüglich einen Arzt auf. Vorbeugung: ausreichende Flüssigkeitsaufnahme durch trinken von Wasser.

Harnröhrenstriktur

Eine Harnröhrenstriktur ist eine Verengung/ Vernarbung der Harnröhre infolge von Verletzungen (Trauma) bzw. nach Entzündungen, häufig durch transurethrale Dauerkatheter verursacht. Beseitigt werden Harnröhrenstrikturen durch einen operativen Eingriff.

Komplikationen beim ISK

Um Komplikationen beim intermittierenden Katheterismus zu vermeiden, ist eine disziplinierte Durchführung des ISK ebenso wichtig, wie eine engmaschige urologische Betreuung. Letztere gliedert sich in allgemeine und spezielle Untersuchungen.

Allgemeine Kontrolluntersuchungen

Bei der allgemeinen Kontrolluntersuchung wird eine Zwischenanamnese seit dem letzten Arztbesuch erstellt. Aussagen über Inkontinenzepisoden oder Harnwegsinfektionen sind von besonderem Interesse.

Untersuchungsintervalle

Allgemein wird empfohlen, folgende Untersuchungen regelmässig durchführen zu lassen:

  • Harnkontrollen

  • Ultraschalluntersuchung der Harnorgane alle 6 Monate

  • Klinische Untersuchung alle 12 Monate

  • Bei neurologisch bedingten Erkrankungen kann eine spezielle Kontrolluntersuchung (Urodynamik) in Intervallen von 6-12 Monaten erforderlich sein

Bei Komplikationen im Rahmen des intermittierenden Katheterismus wenden Sie sich bitte an Ihre medizinische Fachperson (z.B. Urotherapeut/in, Kontinenzfachpfleger/in, Urologe / Urologin).

 
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