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Was ist Inkontinenz?

Die Definition von Harninkontinenz ist lt. ICS (International Continence Society) «ein Zustand bei dem der unfreiwillige Urinverlust ein soziales oder hygienisches Problem bedeutet und objektiv dargestellt werden kann». Der Urin kann nicht verlustfrei in der Harnblase gespeichert und der Ort und die Zeit der Entleerung kann nicht selbst bestimmt werden. Umgangssprachlich werden auch gerne Begriffe wie «Blasenschwäche» und «Blasenprobleme» als Synonyme für die Harninkontinenz genannt. Für ein tieferes Verständnis ist es jedoch wichtig die einzelnen Formen richtig zu benennen.

 

Blasenprobleme treten in der Regel auf in Form von:

 
Wenn Sie Symptome eines Harnverhalts zeigen und dadurch nicht mehr in der Lage sind, Ihre Blase natürlich zu entleeren resp. ständig entleeren müssen (mehr als 4-7 Mal pro Tag) oder nur mühsam entleeren können (etwa durch Drücken auf den Unterbauch), sollten Sie eine medizinische Fachkraft (z.B Urologe / Urologin) aufsuchen. Scheuen Sie sich nicht wichtige Informationen einzuholen, damit Ihr Leiden ein Ende hat. Denn Sie sind damit nicht allein: In Österreich sind ca. 1 Mio. Menschen von Inkontinenz betroffen. Viele von ihnen katheterisieren sich selbst und führen dadurch ein unabhängigeres und mobileres Leben. Das können Sie auch! Jetzt über Einmalkatheter für Mann & Frau informieren und unverbindlich Muster testen. Wir schicken sie Ihnen diskret nach Hause.

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Kontinenzversorgung > Leben mit Blasenschwäche > Die Funktionsweise und Anatomie der Blase und des Harns

Um das Thema Inkontinenz noch besser verstehen zu können, kann es helfen, sich ein wenig mit der Anatomie des Körpers zu beschäftigen und die Funktion einer gesunden Blase zu kennen.

Die Funktionsweise und Anatomie der Blase und des Harnsystems

Medizinische Fachkräfte versuchen mit Hilfe von Kathetern die Funktion einer «gesunden Blase» wiederherzustellen. Wenn die Harnblase optimal funktioniert, sollte bei teilweise gefüllter Blase ein Harndrang zu spüren sein, so dass bewusst entschieden werden kann, wann und wo der richtige Moment ist, um «Wasser zu lassen» und einen Harnrückstau in die Nieren zu verhindern. Harnlassen ist idealerweise ein kontrollierter und bewusster Prozess. Der Schlüssel zu einer gesunden Blase und Nieren ist das regelmässige und komplette Entleeren der Harnblase über die Harnröhre. So können die Nieren optimal arbeiten.

 

Zu den Ausscheidungsorganen des Menschen gehören die Nieren mit den beiden Harnleitern zwischen Nieren und Blase, die Harnblase selbst sowie die Harnröhre. Die Blase sitzt im unteren Harntrakt, zusammen mit den Blasenschliessmuskeln und der Harnröhre. Die Blase speichert den Urin, bis er über die Harnröhre ausgeschieden wird. Sie ist über die beiden Harnleiter mit den Nieren verbunden.

 

Der Urin wird in den Nieren produziert, deren Aufgabe es ist, als eine Art Kläranlage unseres Körpers, Stoffwechselprodukte auszuscheiden. Der fortlaufend produzierte Harn nimmt die Abfallprodukte auf und leitet sie über die Harnleiter in die Blase. Die Blase speichert den Urin, bis er nach Bedarf ausgeschieden wird. Die Blase ist ein muskuläres Hohlorgan mit grosser Flexibilität. Das Fassungsvermögen beträgt bei Erwachsenen ca. 200 bis 500 ml. Durch die Speicherkapazität ist es dem Menschen möglich, die Blase 4- bis 7-mal täglich zu entleeren. Eine gefüllte Blase kann man im Unterbauch gut ertasten.

 

Der Abfluss des Urins aus der Blase in die Harnröhre wird über zwei Schliessmuskel gesteuert, die den Blasenausgang öffnen und schliessen. Diese beiden Schliessmuskel sorgen für das Zurückhalten des Harns – ein innerer, der nicht beeinflussbar ist, und ein äusserer, der bewusst gesteuert wird (Kontinenz). Darüber hinaus ist für die Kontinenz eine funktionierende Beckenbodenmuskulatur von grosser Bedeutung. (Mehr über Beckenbodenübungen erfahren Sie unter «Harninkontinenz: Therapien und Behandlungen».)

 

Verschiedene Grunderkrankungen können jedoch Inkontinenz verursachen, Dies bedeutet nun, dass eine veränderte Funktion des Harnsystems vorliegt. Das kann Harninkontinenz genauso wie Stuhlinkontinenz betreffen. (Blasenprobleme können Ihre Gesundheit und Lebensqualität signifikant beeinträchtigen. Holen Sie sich medizinischen Rat ein, um Ihre Symptome abklären zu lassen und ernsthafte Erkrankungen auszuschliessen).

 

 


Die Blasenaktivität wird durch das zentrale (aus Hirn und Rückenmark bestehende) und periphere (nicht aus Hirn und Rückenmark bestehende) Nervensystem reguliert. Die Nervenverbindungen zwischen Blase und Gehirn sind unter anderem für die bewusste Steuerung des Vorgangs der Blasenfüllung und Blasenentleerung zuständig. In der Blase befinden sich Sensoren, die über das Rückenmark mit dem Gehirn verbunden sind. Sobald die Dehnungsrezeptoren in der Blase dem Gehirn melden, dass die Blase gefüllt ist, verspüren wir das Bedürfnis, die Toilette aufzusuchen. Daraufhin gehen Nervenimpulse vom Gehirn an die Blase und zu den Schliessmuskeln. Die Schliessmuskeln öffnen sich, die Blase zieht sich zusammen (Kontraktion) und wird entleert.

Die gerade beschriebene Kette an Informationen erklärt, warum Schädigungen von Gehirn, Nerven, Rückenmark etc. auch dazu führen können, an Inkontinenz zu erkranken. Mehr über die Ursachen von Blasenfunktionsstörungen erfahren Sie unter «Harninkontinenz: Ursachen (Krankheitsbilder) und deren Symptome».

Harntrakt der Frau

Die Harnröhre der Frau ist 3 bis 5 cm lang, im ausgedehnten Zustand etwa 8 mm im Durchmesser und von einer Schleimhaut ausgekleidet. Sie durchtritt den Beckenboden und tritt zwischen Kitzler (Klitoris) und Scheide (Vagina) auf einer kleinen Vorwölbung aus. Durch die Kürze der Harnröhre und Nähe zum After ist es sehr einfach Bakterien aus dem Afterbereich in die Scheidengegend zu verschleppen. Bitte beachten Sie hierzu die genannten Vorsichtsmassnahmen zum Thema Blasenentzündungen unter «Harnwegsinfekte und andere Komplikationen».

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Harntrakt des Mannes

Die Harnröhre des Mannes ist s-förmig gekrümmt und 20 bis 25 cm lang. Im Durchschnitt ist sie ebenfalls ca. 8 mm breit. Sie durchtritt die Vorsteherdrüse (Prostata), den Beckenboden und ist in den Penis eingebettet. Die Harnröhre tritt an der Eichel (Glans) aus.

 

 


Eine gesunde Blase sondert den Urin auf kontrollierte und bewusste Weise durchschnittlich 4–7 Mal pro Tag ab. Bei gesunden Menschen ist der über die Nieren ausgeschiedene Harn klar und bernsteingelb. Der pH-Wert liegt im Normalfall bei 5 bis 6 (leicht sauer). Die am Tag ausgeschiedene Flüssigkeitsmenge liegt im Durchschnitt bei 1'000 bis 1'500 ml. Viel Trinken erhöht die ausgeschiedene Menge, starkes Schwitzen reduziert sie.

Abweichungen von dieser Norm können zwar auf eine Krankheit hinweisen, müssen aber nicht. Beispielsweise kann sich der Harn nach dem Verzehr von Rhabarber zitronengelb bzw. von roten Rüben rötlich verfärben. Ausserdem kann es sein, dass der Geruch des Harns sich je nach konsumierten Lebensmitteln verändert (man denke hier an zugesetzte Aromen oder andere Lebensmittel wie z.B. Spargel). Wichtig ist, dass Sie Ihren Harn regelmässig beobachten und Veränderungen durch Ihren Arzt kontrollieren lassen.

Unsere Mission ist es das Leben von Menschen mit sehr persönlichen medizinischen Bedürfnissen zu erleichtern.

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