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Rückenmarksverletzung

Lernen Sie mehr über Rückenmarksverletzungen

Einführung in die Thematik

Unter einer Rückenmarksverletzung versteht man eine Schädigung oder ein Trauma des Rückenmarks, was den Verlust oder die Beeinträchtigung von Funktionen nach sich zieht und zu einer eingeschränkten Bewegungsfähigkeit oder zu verminderten Empfindungen führt. Das Gehirn und das Rückenmark spielen bei der Kontrolle der Körperfunktionen eine elementare Rolle. Lernen Sie mehr über Rückenmarksverletzungen
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Einführung in die Thematik der Rückenmarksverletzungen

Rückenmarksverletzung

Rückenmarksverletzung ist ein weit gefasster Begriff für Schäden am Rückenmark. Die meisten Rückenmarksverletzungen verursachen einen gewissen Grad einer bleibenden Behinderung oder eines Empfindungsverlusts in Körperteilen unterhalb der Verletzungsstelle. Der Grad der Behinderung hängt davon ab, wie stark und wo das Rückenmark verletzt wurde.

Das Rückenmark

Das Rückenmark ist Teil des zentralen Nervensystems. Zusammen mit dem Gehirn steuert es Körperfunktionen, wie die Bewegung und das Verhalten. 
Das Rückenmark wird geschützt durch die Wirbelkörper, die transparente Rückenmarksflüssigkeit dient als Polsterung. Die Kontaktpunkte der Nerven mit dem Rückenmark befinden sich an vielen unterschiedlichen Stellen, um die unterschiedlichen Bereiche des Körpers zu steuern. Das Rückenmark ist dabei das notwendige Bindeglied zwischen Gehirn und dem Rest des Körpers – bei Verletzungen können Empfindung und Bewegung beeinträchtigt werden oder sogar vollständig verloren gehen.

Rückenmark

 

Rückenmarksverletzungen werden in vier Kategorien eingeteilt

In welchem Masse eine Rückenmarksverletzung eine Blasen- oder Darmschwäche hervorruft, hängt im Wesentlichen von zwei Faktoren ab: Art der Durchtrennung von Nervenbahnen (vollständig/teilweise) und Höhe der Rückenmarksverletzung (oben/unten). Rückenmarksverletzungen können in vier Gruppen eingeteilt werden:

  • Vollständige Durchtrennung: Unterhalb der verletzten Stelle sind keine willkürlichen Bewegungen oder Empfindungen mehr möglich
  • Teilweise Durchtrennung: Ein Teil der Empfindungen ab der Stelle der Verletzung ist weiterhin vorhanden
  • Tetraplegie (Quadriplegie): Lähmung der meisten inneren Organe inklusive der vier Gliedmassen
  • Querschnittslähmung: vollständige oder teilweise Lähmung der Beine und gegebenenfalls der inneren Organe, keine Lähmung der Arme

Erfahren Sie mehr 

Lernen Sie mehr über Blasenschwäche und darüber, wie Sie Ihre Blase optimal versorgen. 

Lernen Sie mehr über Darmschwäche  und darüber, wie Sie Ihren Darm optimal versorgen.

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Inhaltsverzeichnis des Ratgebers ansehen

Organ- und Körperfunktionen

  • Das zentrale Nervensystem

  • Das periphere Nervensystem

  • Aufbau und Funktion der Harnorgane

  • Der Darm

  • Fragen/Antworten zur Lernkontrolle

  • Anhang: Nervenversorgung von Blase und Darm

Rückenmarksverletzung

  • Rückenmarksverletzungen – Ursachen und Vorkommen

  • Beschreibung und Klassifikation

  • Auswirkungen auf die Harnblase

  • Auswirkungen auf den Darm

  • Fragen/Antworten zur Lernkontrolle

  • Anhang: ASIA-Klassifikation der Rückenmarksverletzungen

Die Rehabilitation

  • Rehabilitationsphasen

  • Phase 1: akute Phase

  • Phase 2: Rehabilitation

  • Phase 3: Rückkehr nach Hause

  • Phase 4: Leben mit Rückenmarksverletzung

  • Fragen/Antworten zur Lernkontrolle

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Wissenswertes über Rückenmarksverletzungen & Inkontinenz

Rückenmarksverletzung und Blasenschwäche

Rückenmarks-verletzung und Blasenschwäche

Etwa 80% der Menschen mit einer Rückenmarksverletzung weisen eine Blasendysfunktion auf. Lernen Sie mehr über Rückenmarksverletzungen und Blasenschwäche
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Rückenmarksverletzung und Blasenschwäche

Rückenmarksverletzungen können zu unwillkürlichen Kontraktionen der Blase führen und Harnverlust oder Einnässen hervorrufen. Erfolgen keinerlei Kontraktionen der Blase, kann die Blase sich nicht entleeren und es kommt zu Urinverhalt. Der Urin muss jedoch zwingend ablaufen, um Nierenschäden zu vermeiden. Dies erfolgt in der Regel durch einen intermittierenden Selbstkatheterismus. 

 

Typische Symptome einer Blasenfunktionsstörung in Verbindung mit einer Rückenmarksverletzung

  • Kleine oder grössere Harnmengen, die spontan abgehen, ohne dass ein Harndrang spürbar ist.
  • Unvermögen, die Blase vollständig zu entleeren 
  • Harnwegsinfektionen

Erfahren Sie mehr

Produkte, die Sie bei einer Blasenschwäche unterstützen:

Lernen Sie mehr über die neurogene Blase und darüber, was Sie für Ihre Blase tun können

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Blasenschwäche, wie Harnverhalt oder Inkontinenz, behandeln

Versorgen Sie Ihre Blase

Es gibt viele Möglichkeiten eine Blasenschwäche zu behandeln. Potenziell infrage kommende Produktlösungen richten sich dabei stets danach, ob es sich um einen Harnverhalt oder eine Inkontinenz handelt. Wie Sie Ihre Blase optimal versorgen
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Versorgen Sie Ihre Blase

Die meisten Menschen mit Rückenmarksverletzungen durchlaufen ein Reha-Programm, das den Betroffenen ein möglichst unabhängiges Leben ermöglichen soll. Eine ganze Reihe von Produkten kann dabei helfen, die Lebensqualität enorm zu verbessern, indem zum Beispiel der Verlust der Blasenfunktion effizient überbrückt wird.

Umgang mit Harnverhalt

Wenn Sie Schwierigkeiten haben, Ihre Blase zu entleeren, sollten Sie Einmalkatheter verwenden. Wichtig dabei ist, sich für einen Katheter zu entscheiden, der zu Ihnen und Ihrem Lebensstil passt. Es ist ebenfalls wichtig, Technik und Häufigkeit der Katheterisierung gemäss der Produktvorgaben einzuhalten.

Leben mit Harninkontinenz

Kondom-Urinale und Urinbeutel sind hilfreiche Produktlösungen für Männer mit Harninkontinenz. Kondom-Urinale werden ähnlich wie ein Kondom über den Penis abgerollt und sind mit einem Beutel verbunden. Ein Kondom-Urinal muss die richtige Grösse aufweisen, während die Grösse des Beutels davon abhängt, wie viel Urin Sie abgeben.

Harnwegsinfektionen

Bakterien im Harntrakt sind keine Seltenheit und führen nicht grundsätzlich zu einer Harnwegsinfektion. Wenn sich jedoch die Bakterien vermehren und eine bestimmte Anzahl übersteigen, können sie eine behandlungsbedürftige Infektion der Harnwege auslösen.

Symptome einer Harnwegsinfektion

Die Symptome einer Harnwegsinfektion variieren und können unterschwellig auftreten. Dazu gehören:

  • Dunkler und stark riechender Urin
  • Trüber Urin
  • Blut im Urin
  • Fieber/Schwitzen
  • Blasenspasmen
  • Verstärkte Muskelkontraktionen im Bein

Wenn Sie eines der angegebenen Symptome bei sich feststellen, sollten Sie Ihren Arzt kontaktieren.

Harnwegsinfektionen vermeiden

Auch wenn es keine definitiven Lösungsansätze gibt, um Harnwegsinfektionen zu vermeiden, kann man dennoch eine Reihe von Vorkehrungen treffen, um sie zu umgehen: 

  • Reichhaltige Flüssigkeitsaufnahme
  • Gute Körperhygiene – besonders, wenn Sie katheterisieren
  • Katheterisierungsroutinen – regelmässige vollständige Entleerung der Blase
  • Gute Verdauung – eine gründliche Darmtätigkeit kann das Risiko von Harnwegsinfektionen verringern

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Die Anwendung der richtigen Technik sowie hydrophil beschichteter Katheter kann ebenfalls das Risiko von Harnwegsinfektionen reduzieren. 

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Häufig gestellte Fragen zu Rückenmarksverletzungen und Problemen in Zusammenhang mit dem Blasen- und Darmmanagement

Häufig gestellte Fragen

Hier finden Sie Antworten auf häufig gestellte Fragen zu Rückenmarksverletzungen und Problemen in Zusammenhang mit dem Blasen- und Darmmanagement. Häufig gestellte Fragen zu Rückenmarksverletzungen

Was versteht man unter einer Rückenmarksverletzung?

Rückenmarksverletzung ist der allgemeine Begriff für Schäden am Rückenmark. In der Regel werden die Verletzungen durch Knochenbrüche im Halswirbel- oder Rückenbereich hervorgerufen, durch die Druck auf das Rückenmark ausgeübt wird. 

Was verursacht die Rückenmarksverletzung?

Rückenmarksverletzungen entstehen meistens infolge von Traumata, wie Autounfällen, Aufprallsituationen, Gewaltanwendung oder Sportunfällen. Sie können jedoch auch durch eine Infektion des Rückenmarks und spezielle Erkrankungen, wie Multiple Sklerose und Spina bifida hervorgerufen werden. 

Wie kann ich meine Lebensqualität verbessern?

Obwohl die meisten Rückenmarksverletzungen irreparabel sind, kann häufig eine Verbesserung bis zu einem gewissen Grad durch Physiotherapie und Reha-Massnahmen herbeigeführt werden. Es gibt viele Möglichkeiten, das Leben von Menschen mit Rückenmarksverletzungen so unabhängig und aktiv wie möglich zu gestalten, indem bei einer Blasen- und Darmschwäche sowie bei sexuellen Schwierigkeiten unterstützend eingegriffen wird. 

Warum verursacht eine Rückenmarksverletzung Blasenschwäche?

Die Blase, in welcher der Urin gesammelt wird, wird über das Nervensystem kontrolliert. Bei einer Rückenmarksverletzung können die Nerven verletzt werden, welche die Blase kontrollieren. Dadurch wird die Blasenfunktion beeinflusst. Manche Menschen müssen dann häufiger oder dringender urinieren, andere leiden unter Harnverlust und wiederum andere haben Probleme beim Entleeren der Blase. 

Warum verursacht eine Rückenmarksverletzung Darmschwäche?

Der Darm wird über das Nervensystem gesteuert. Bei einer Rückenmarksverletzung werden möglicherweise die für den Darm zuständigen Nerven verletzt, wodurch die Darmfunktion beeinträchtigt wird. 

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Lesen Sie weitere häufig gestellte Fragen zu Blasenschwäche. Lesen Sie weitere häufig gestellte Fragen zu Darmschwäche.

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Rückenmarksverletzung und Darmschwäche

Rückenmarks- verletzung und Darmschwäche

Die meisten Menschen mit einer Rückenmarksverletzung leiden an einer Darmschwäche. Lernen Sie mehr über Rückenmarksverletzungen und Darmschwäche
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Rückenmarksverletzung und Darmschwäche

Viele Menschen mit Rückenmarksverletzungen weisen eine Darmdysfunktion auf, auch neurogener Darm genannt, wodurch ihre Fähigkeit, den Darm zu kontrollieren, eingeschränkt ist.

Ein neurogener Darm kann zu Stuhlverlust, Verstopfung oder sogar zu beidem führen. Die Schwere der Symptome hängt von Ausmass und Position der Rückenmarksverletzung ab.

Bei einer schwerwiegenden Rückenmarksverletzung sind die Symptome für gewöhnlich folgende:

  • Langsamerer Stuhlgang, kann zu Verstopfung führen
  • Viele unkontrollierte Darmkontraktionen, die zu häufigem Stuhlverlust führen
  • Geringe Rektalkapazität – die Nerven reagieren bereits auf kleinste Stuhlmengen im Rektum, was häufigen Stuhlverlust zur Folge hat
  • Verminderte oder keine Kontrolle des äusseren Schliessmuskels aufgrund der unterbrochenen Kommunikation zwischen Schliessmuskel und Gehirn, was zu Stuhlinkontinenz führt

Bei einer geringfügigen Rückenmarksverletzung sind die Symptome für gewöhnlich folgende:

  • Langsamerer Stuhlgang, kann zu Verstopfung führen.
  • Erhöhte Rektalkapazität – die Nerven reagieren erst bei grossen Stuhlmengen im Rektum, was ebenfalls zu Verstopfung führt
  • Entspannter und überdehnter unterer Darm – zu grosse Stuhlmengen führen zu einer Überdehnung des unteren Darms, was Stuhlverlust und möglicherweise einen stark vergrösserten Dickdarm zur Folge haben kann
  • Verminderte Rektalkontraktionen, was eine vollständige Darmentleerung erschwert
  • Verminderte oder keine Kontrolle des äusseren Schliessmuskels, was zu unwillkürlichem Stuhlverlust führt

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Produkte, die Sie bei einer Darmschwäche unterstützen: 

Erfahren Sie mehr darüber, wie Sie Ihren Darm optimal versorgen.

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Versorgen Sie Ihren Darm

Versorgen Sie Ihren Darm

Wenn bei Ihnen eine Rückenmarksverletzung vorliegt, müssen Sie Ihren Darm besonders gut versorgen, um ungewollte Stuhlabgänge und/oder Verstopfungen zu vermeiden. Wie Sie Ihren Darm optimal versorgen
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Versorgen Sie Ihren Darm

Da Rückenmarksverletzungen die Darmfunktion beeinträchtigen, werden Sie sicher Hilfe benötigen, um Ihren Darm regelmässig zu versorgen – üblicherweise täglich oder jeden zweiten Tag. Diese Versorgung wird auch als routinemässiges Darmmanagement bezeichnet.

Umgang mit Stuhlverlust

Im Rahmen eines routinemässigen Darmmanagements ist es enorm wichtig, einen angemessenen Zeitpunkt für die Darmentleerung zu finden, um somit das Risiko von ungewollten Darmentleerungen zu minimieren – ein überaus unangenehmer Aspekt der post-operativen Phase.

Umgang mit Verstopfung

Eine regelmässige Darmentleerung beugt der Anhäufung übermässiger Stuhlmengen sowie chronischer Verstopfung vor.

Behandlungsmöglichkeiten bei Darmschwäche

Für ein optimales Darmmanagement bei Stuhlverlust und Verstopfung stehen eine ganze Reihe von Behandlungsmethoden (in aufsteigender Reihenfolge der Invasivität) zur Verfügung:

  • Konservative Behandlungsmethoden, z. B. Ernährung und Flüssigkeit, Änderung des Lebensstils, Laxantien
  • Digitale Stimulation, Suppositorien, Biofeedback
  • Transanale Irrigation, auch Darmirrigation genannt (z. B. Peristeen® Plus)
  • Sakrale Neuromodulation
  • Antegrade Irrigation
  • Sakrale Vorderwurzelstimulation
  • Stoma

In den meisten Fällen werden zunächst konservative Behandlungsmethoden vorgeschlagen, zum Beispiel eine symptomlindernde Ernährungsumstellung, ausreichende Flüssigkeitsaufnahme und/oder eine Medikation sowie die Einnahme bzw. Anwendung von Quellstoffen, Abführ- und Einlaufmitteln. 

 

Anale Irrigation

Die anale Irrigation entleert den Darm auf effiziente und planbare Art und Weise. Eine regelmässige anale Irrigation beugt Stuhlverlust vor und reduziert das Risiko einer ungewollten Darmentleerung. Durch die Vermeidung von Stuhlanhäufungen wird darüber hinaus das Risiko für Verstopfungen auf effiziente Weise reduziert.

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Produkte, die Sie bei einer Darmschwäche unterstützen: 

 

Für Antworten auf häufig gestellte Fragen zu Rückenmarksverletzungen und Blasen- bzw. Darmschwäche lesen Sie bitte unsere  FAQ

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Empfohlene Produkte

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